5.Dezember 2021
2. Advent
Schnipp Schnapp....ein Wunder in der Weihnachtszeit
Die 2. Kerze brennt auf dem
Frühstückstisch und nichts konnte Sabine davon abhalten,
zuerst ihr Säcklein vom Rahmen der Stubentür abzuschneiden auch wenn wie all
die Jahre zuvor
ihr Vater heftig mit dem Kopf
schüttelte. "Wann lernst Du endlich Dich in Geduld zu üben"
Ob er jemals, wie er es immer sagte, die Schnur unter die Stubendecke
spannen und sie erst nach dem Frühstück runter lassen würde
Sabine grinste über das ganze
Gesicht und sie machte sich über das leckere Adventsfrühstück.
Darüber vergaß sie völlig ihr Säckchen zu öffnen und bekam nicht mit, wie
ihr Hund Joschi sich dieses
schnappte und verschwand.
Nachdem alle aufgestanden waren, sammelten sie sich zu der traditionellen
Schlittenfahrt zu ihren Verwandten
dort warteten sie schon alle gespannt denn bei jedem wurde die Adventskerze erst
angezündet
wenn die Familie die sie abholte da war und so ging es mit zwei Familien zu den
Nächsten.
Vor jedem Haus wartete ein
Schlitten für die dort wohnende Familie und nachdem die Kerze brannte
und ein wenig von den selbstgebackenen Plätzchen gebacken wurde, ging es weiter
zur Familie Nummer drei.
Bei jedem wurden die Kerzen angezündet was leckeres gegessen und dann ging es
weiter
bis alle 10 Familien mit ihren Schlitten eingesammelt waren denn dann ging es
zum schönsten See des Dorfes
zum Schlittschuh fahren.
So verbrachten sie jeden Adventsonntag und kehrten erst spät Abends
zurück in ihr Zuhause um dort das Abendessen einzunehmen.
Sabine dachte nicht mehr an ihr
Säcklein und auch nicht in den ganzen Tagen bis zum heiligen Abend.
Als dieser dran war und alle Geschenke verteilt waren.
kam ihr Hund und trug ihr Säcklein in der Schnauze, legte es ihr vor die Füße
und legte sich vor dem Kamin mit seinem Knochen.
Sabines Vater trat leise hinter sie, als sie das Säckchen öffnete, ein
helllichter Strahl an die Decke zeigte.
Dort war eine gold strahlende
über die ganze Zimmerdecke gespannte Schnur mit 24 blinkenden Säckchen.
Nicht ahnend was das zu bedeuten hatte, schaute sie zu ihrem Vater, der ihr
erklärte
das es nun an der Zeit war die Verantwortung der Familientradition in die Hände
seiner Ältesten zu legen, da sie, wenn auch nicht wissend
endlich Geduld bewiesen hat und sie damit bewiesen hat, das ihr Traditionen doch
wichtig waren.
Zum nächsten Advent, im neuen Jahr wird nun ihr eigener Schlitten vor dem Haus
stehen.
© petra weber alias roxania 2021
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